In der Bikekitchen üben wir uns im Bau eigener Fahrräder aus Fahrradschrott. Wir haben Lastenfahrräder und Spaßfahrräder gebaut. Und dabei viel über die Techniken gelernt, die dabei helfen, dass so etwas funktioniert. In Eigenleistung, ohne Fachwerkstätten. Mit einfachen Mitteln, so dass es jeder nachbauen kann. Wir tauschen uns mit Menschen in vergleichbaren Werkstätten und Projekten, die ähnlich denken und handeln, regelmäßig aus.
In Berlin z.B. agiert das Berliner Lastenrad-Netzwerk. Ziel ist die gemeinschaftliche Herstellung von Gemeingütern, insbesondere Lastenrädern:
Ziel des Projektes ist die Etablierung eines Berliner Lastenrad-Netzwerks für nachhaltige Entwicklung, das die Verbreitung von Produktionswissen und -fertigkeiten zur Herstellung von Lastenrädern aus (vornehmlich) Alt-, Schrott- und Spendenrädern fördert. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Wissen und Know-How zu nachhaltiger Mobilität mit und für Bildungsträger, Initiativen und andere gemeinnützige Organisationen.
Dieses Vorhaben wird nun vom BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) gefördert. Mit einem Betrag, der eine mobile Werkstatt mit allen Werkzeugen und Geräten finanziert hat.
Das ist das Ergebnis eines Wettbewerbs mit 32 Siegern aus 150 Einreichungen: „Wettbewerbs zur Förderung von lokalen Bildungs- und Kompetenznetzwerken für Nachhaltigkeit“ Das Ganze ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Rates für Nachhaltige Entwicklung“.
Das zeigt uns, dass die Idee, die hinter der Bikekitchen steht, in die Mitte der Gesellschaft rückt. Im Wettbewerb wurden auch zwei Augsburger Projekte gekürt und nun gefördert: „Kompetenznetzwerk-Bildung & Transfer für Ressourceneffizienz in der Region Augsburg“ und „Prima Klima in Augsburg“.
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