Ganz einfach: weil es Spaß macht. Es geht inzwischen recht schnell, so dass man in überschaubarer Zeit ein fahrbares Ergebnis in den Händen hat. Es ist eine Herausforderung, aber keine Überforderung. Am Ende hat man etwas aus Schrott geschaffen, das lange Bestand hat. Und das uns und vielen anderen Menschen Freude macht. Mit einem Cent pro lachendem Passanten wären wir heute bereits reich. Nichtmonetär betrachtet sind wir dadurch bereits reich.

Das ist unser neuestes Modell:

Die zum Schweißen vorbereiteten Rahmen lagen schon lange im Keller. Jetzt haben wir es angepackt. Insgesamt stecken nur rund 10 Stunden Arbeit drin. Das Fahrrad ist voll fahrbereit und verkehrssicher. Singlespeed. Vorne 24 Zoll, hinten 28 Zoll. Dadurch verlagert sich der Schwerpunkt nach vorne, was das Fahrverhalten verbessert. Allerdings passt die Bremsaufnahme vorne nicht mehr zur Radgröße. Deshalb gibt es vorne keine, dafür hinten jetzt zwei Bremsen: 1 x V-Brake, einmal Seitenzug. Die Seitenzugbremse ist an der Seitenständeraufnahme befestigt. Das erforderte eine ungewöhnliche Zugführung.

Dass der hintere Gepäckträger funktioniert, ist ein Wunder. Die Kurbel pfeifen superknapp daran vorbei, die Kette schleift minimal an ihm, die V-Bremse passt auf den Millimeter darunter.

Verbaut wurden ausnahmlos gebrauchte Teile (Halt: der lange Bremsinnenzug ist neu). Wichtig dabei: die einwandfreie Funktion muss gegeben sein.

Wer mal so ein Tallbike ausprobieren will, kann das in der Bikekitchen tun, sobald kein Schnee mehr liegt.