Das Spindelmäher-Fahrrad ist fertig. Der erste Einsatz beim Frühlingsfest im Interkulturellen Garten Augsburg war ein großer Spaß.
Die Konstruktion ist leicht erklärt. An das vorderste Rohr des Handmähers haben wir umgedrehte Gabelenden geschweißt. Alle anderen Verbindungen sind geschraubt. Das gelochte Vierkantrohr hatte wir zum Glück im Teilelager. Der Mäher kann also wieder zurückgerüstet werden, wenn er sich nicht bewährt. Wir haben das Fahrrad zunächst lenkbar gebaut. Allerdings ist es dann nur mit viel Kraftaufwand steuerbar und kippt recht schnell. Deshalb haben wir die Lenkung fixiert. Jetzt kann Jedermann/-frau/Kind damit den Rasen mähen. Zuletzt haben wir ein Schild gegen Grasflug angebracht, weil man sonst nur mit geschlossenem Mund mähen könnte.
Wir haben den Bau dokumentiert: Teil 1, Teil 2
Den Transport zum Bestimmungsort haben wir per Fahrradanhänger erledigt.
Das Rasenmäherfahrrad war ein Kindermagnet. Die Erwachsenen schauten sich interessiert die Technik an und machten Probefahrten. Ein schön langes Stück Wiese war ungemäht, so dass ein echter Test stattfinden konnte. Durch das Fahrergewicht bekommt das Fahrrad einen recht großen Widerstand auf dem unebenen Boden, so dass viel Kraft nötig ist, um es voranzutreiben. Bei normalem Gras geht das, im lange nicht gemähten Gras bleibt man nach kurzer Zeit stecken und muss neu ansetzen. Eine andere Übersetzung wäre hilfreich.
Das Fahrrad ist ein Hingucker, Spielplatz für Kinder, Inspirationsquelle, Kunstobjekt, Kommunikationsförderer und deshalb ein lohnenswerter Eigenbau. Für die regelmäßige Rasenpflege sollten zusätzlich andere Mäher zur Verfügung stehen.
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